• Der Schläger: Ein Padelschläger ist massiv, hat keine Saiten und verfügt über Löcher, um das Gewicht zu reduzieren und den Luftwiderstand bei den Schlägen zu verringern.
• Der Ball: Der Ball ähnelt einem Tennisball, ist jedoch druckreduziert.
• Das Spielfeld: Das Spielfeld ist 20 Meter lang, 10 Meter breit, mit einem Netz in der Mitte und von Glaswänden und Gitterzäunen umgeben, die als Rückwände genutzt werden können, um den Ball abprallen zu lassen.
• Die Spielregeln:
  • Das Spiel beginnt mit einem Aufschlag, der unterhalb der Hüfte ausgeführt wird und im gegnerischen Aufschlagfeld landen muss.
  • Nach dem Aufschlag kann der Ball direkt oder nach dem Aufprall auf den Boden, gegen die Glaswände oder die Gitterzäune gespielt werden.
    Ein Ball, der direkt eine gegnerische Wand berührt, ohne vorher den Boden berührt zu haben, wird als Fehler gewertet.
  • Glasscheiben und Zäune sind Teil des Spiels. Man kann z.B. den Ball nach einem Abpraller von der Glasscheibe der eigenen Spielfeldhälfte zurückspielen. Oder den Ball hart gegen diese schlagen, um ihn in die gegnerische Hälfte zurückzuspielen.
  • Die Punkte werden wie im Tennis gezählt: 15, 30, 40, Vorteil, Spiel und dann Satz.
    Oft wird mit No-Add gespielt: Bei einem Stand von 40-40 entscheidet der nächste Punkt.

• Ja, Padel ist ein Sport, der für alle zugänglich ist und genau das macht ihn so beliebt. Egal, ob jung oder alt, ob du in ausgezeichneter körperlicher Verfassung bist oder keinen regelmässigen Sport treibst, du kannst auf jedenfall Spass haben und Fortschritte machen.
• Grundsätzlich muss man kein Mitglied in einem Club sein. Man muss einfach nur drei Personen finden, mit denen man spielen kann. Die Buchungssysteme erleichtern dies.

Du würdest gerne Padel spielen, weisst aber nicht, wie du anfangen solltest.
Hier sind drei Möglichkeiten, um mit dem Padelspielen zu beginnen!

• Miete direkt einen Padelplatz mit Freunden, Familie oder Kollegen.
• Buche eine Unterrichtsstunde bei einem Padeltrainer, um die Regeln zu lernen und das Spiel zu verstehen.
• Nimm an einer Einführungsveranstaltung für Padel teil.

Hier findest du die Clubs in deiner Nähe, um einen Platz zu reservieren, eine Unterrichtsstunde zu buchen oder an einer Veranstaltung teilzunehmen. Zögere nicht, sie direkt zu kontaktieren!

Padel ist hauptsächlich für das Doppelspiel gedacht, mit zwei Spieler:innen pro Team. Die Standardgrösse des Platzes (10 Meter breit) ist für das Doppelspiel optimiert, was eine bessere Dynamik und Raumnutzung ermöglicht. Offizielle Wettkämpfe werden ausschliesslich im Doppel ausgetragen.

Padel kann auch im Einzel gespielt werden, vor allem zum Üben oder um erste Erfahrungen zu sammeln, wenn man neu mit dem Sport beginnt. Obwohl dies weniger verbreitet ist, verfügen manche Clubs über kleinere Plätze, die speziell für das Einzelspiel ausgelegt sind.

• Padel ist der Racketsport, der sich derzeit weltweit am schnellsten entwickelt, mit etwa 25 Millionen Spieler:innen in 90 Ländern.
• Es ist ein sehr unterhaltsamer und leicht zugänglicher Sport, unabhängig vom Alter und der motorischen Fähigkeit der Spieler:innen. Neben den körperlichen Vorteilen hat dieser Teamsport, der generell in Zweierteams gespielt wird, auch eine starke soziale Komponente.

• Körperliche Vorteile: Padel ist ein Sport, der für alle zugänglich ist, unabhängig vom Alter oder der körperlichen Verfassung. Die Geschwindigkeit deines Spiels bestimmt dein körperliches Engagement. Wenn du schnell spielst, musst du damit rechnen, dass der Ball schnell zurück kommt, was die Intensität erhöht. Im Gegensatz dazu kannst du langsamer spielen, häufig loben und das Spieltempo reduzieren.
   
• Soziale Vorteile: Padel wird in Teams aus jeweils zwei Spieler:innen gespielt, was anfangs herausfordernd sein kann, aber vor allem die Möglichkeit bietet, gemeinsam statt allein auf dem Platz zu stehen. Dein Partner oder deine Partnerin ist stets an deiner Seite – man gewinnt und verliert zusammen. Du kannst mit Freunden, Kollegen oder Familienmitgliedern spielen, aber auch neue Bekanntschaften machen. Padel bietet tolle Gelegenheiten durch offene Spiele oder von Clubs organisierte Veranstaltungen Gleichgesinnte zu treffen und neue Kontakte zu knüpfen.

Padel wurde 1969 von Enrique Corcuera, einem Geschäftsmann aus Acapulco in Mexiko, erfunden. Als Tennisliebhaber wollte er auf seinem Grundstück einen Tennisplatz bauen. Da er jedoch nicht genügend Platz für einen Standardplatz hatte, entschied er sich, einen Platz mit reduzierten Abmessungen zu errichten. Er baute den Platz neben einer Wand seines Hauses, mit den Massen 20 Meter lang und 10 Meter breit.

Da die Bälle regelmässig im Garten landeten, entschloss sich Enrique Corcuera, Wände um den Platz herum zu errichten. Es wurden Wände mit einer Höhe von 3 Metern entlang der Längsseiten und einer Höhe von 4 Metern an den Enden des Platzes gebaut.

Um sich an die kleine Grösse seines Tennisplatzes anzupassen, entschied er, dass der Schläger nicht besaitet, sondern aus Holz und mit kleinen Löchern versehen sein sollte. Aufgrund dieser Veränderungen im Vergleich zum klassischen Tennis entschied er sich, Regeln zu erstellen, die den neuen Gegebenheiten angepasst sind. Er liess sich von anderen Racketsportarten inspirieren, die in Amerika auf kleineren Flächen als Tennis gespielt werden, wie zum Beispiel Platform Tennis.

Alfonso de Hohenlohe, ein deutscher Geschäftsmann und langjähriger Freund von Enrique Corcuera, entdeckte diesen etwas besonderen Tennisplatz im Jahr 1974. Er beschrieb diesen neuen Sport als lebhaften, unterhaltsamen und leicht zugänglichen Racketsport. Da er ihn so sehr schätzte, nahm er die Idee auf und brachte sie mit nach Marbella in Spanien.

Nach der Anerkennung des Designs des Platzes und der Spielregeln wurden die ersten beiden Padel-Plätze im Marbella Club in Spanien gebaut. Das Konzept verbreitete sich anschliessend entlang der spanischen Küste und Tennisspieler wie Manolo Santana wurden auf Padel aufmerksam. Es folgten Turniere an der Costa del Sol, was den Beginn der Entwicklung des Padel in Europa markierte.